COCO
der eloquente Quälgeist

Vor Ihnen steht kein gewöhnliches Tier, sondern ein ehrwürdiges Relikt aus einer längst vergangenen Zeit – ein wahres Wunderwesen der turisedischen Tierwelt.
Das schätzungsweise über 1200 Jahre alte Geschöpf soll einst als Geschenk eines befreundeten Stammes von den sagenumwobenen Plappagos-Inseln an den kindlichen König von Turisede überreicht worden sein. Man glaubte, es besitze die Gabe, mit seiner merkwürdigen Stimme zwischen den Welten der Klarheit und des völligen Unsinns zu vermitteln – eine Kunst, die es bis heute meisterhaft beherrscht.
Unsere Nachforschungen deuten darauf hin, dass die altturisedische Wendung für „Erkenne dich selbst“ dem neuhochdeutschen „Na, du kleiner Dicker“ erstaunlich ähnlich klingt – ein Beleg dafür, dass Humor offenbar älter ist als Vernunft. Sprachgelehrte vermuten zudem, dass die unverständlichen, aber leidenschaftlich vorgetragenen Ausrufe des Tieres zur Entstehung des Sprichworts „Cocoloris reden“ führten – ein Hinweis auf seine kulturelle Bedeutung als Patron des charmanten Unsinns.
Coco gilt heute als eines der letzten lebenden Exemplare seiner Art – ein Wesen, das gleichermaßen rätselhaft, redselig und rührend ist – bestenfalls taub, notfalls Taube. Wer ihm in die Augen blickt, spürt angeblich einen Hauch uralter Weisheit – oder schlicht Verwirrung, je nach Tagesform.