Der Turiuswinkel

Wer den reißenden Grenzfluss überwunden hat, findet sich plötzlich in einem anderen Land wieder. Die Geheimnisse Turisedes reißen jedoch hier nicht ab, ebensowenig die Abenteuer.  Bekannt ist mittlerweile, dass am östlichen Ufer des Grenzflusses Neiße die Sakralen Bauten des Turius standen. Deshalb nennt sich diese Landschaft im polnischen Erlebnisdorf Bielawa Dolna auch TuriusWinkel.

 

Heute umrahmt das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas dieses Kleinod. So mancher Wanderer kommt hier auf seine Kosten und stolpert zwischendurch über die Spuren längst vergessener Geschichten eines Volkes, welches vor 1000 Jahren plötzlich verschwand.

Durch den Kulturinsel-Osteingang, die Neißepforte, können Gäste von West zur Neiße wandeln und Richtung Turiuswinkel aufbrechen. Gäste von Ost finden Einlass zu dem Ort, wo alles begann. Doch erst muss man an den putzigen Erdmännchen vorbei. Denn diese bezogen als Wächter der Pforte auf dem Dach ihre Stellung.

 

In das spannende Erlebnisdorf Bielawa Dolna gelangt man man über die schwimmende Pontonbrücke, welche deutsche Wander- und Radrouten mit den Wegen der polnischen Seite verbindet. An  der Brücke selbst befindet sich das auf dem Grenzfluss treibende NeißeCafé sowie der kleine Neißebadestrand. Auf polnischer Seite hat die Ciuchcia Bahn ihre Haltestelle, die auf Bestellung alle Wanderer und Neugierigen abholt und ihnen die polnische Nachbarwelt zeigt.

Am Seh-Café steht ein riesiger, mehretagiger, verrückter Turm mit der geheimnisvollen Camera Obscura, die verblüffende Ausblicke bietet. Sie befindet sich ganz oben und projiziert erstaunliche Bilder von einem überragenden Rundblick. Sowas hatten schon die turisedischen Frauen benutzt: Sie trafen sich zum Kräutertee am Tisch der Kamera und beobachteten, was ihre Männer und die anderen Ochsen so trieben. Heute kann man hier sogar echte Schweine sehen!

So richtig vollkommen wird der wahre Entdecker erst im Turiuswinkel in Bielawa Dolna. Die geheime Welt von Turisede hat für ihn hier so manche Überraschung parat. Zu einfach wäre es, im neuen Sehcafé nur die üppige Trinkerei und Völlerei zu vermuten, denn hier trieb der berühmt-berüchtigte Turisedeforscher Graf Welldone sein Unwesen. Geöffnet von April bis Oktober, 10.00 - 18.00 Uhr.

Auf der großen Auenwiese hat sich eine multikulturelle Rinderherde zusammengefunden, um friedlich miteinander zu grasen. Hochlandrind, ein Yak, eine Familie aus ungarischen Steppenrindern und Wasserbüffel haben sich hier versammelt.

Den besten Überblick habt Ihr vom Büffelbaumblick, ein Baumhaus, welches über das weitläufige Gelände der BüffelWG wacht.

 

Noch vor dem Zugang zur Büffel-WG erhebt sich das Ziegenschloss. Wer sich in seine labyrinthischen Gänge wagt, findet vielleicht auch die Ziegenfamilie, die hier ihren Herrschaftssitz hat.

 

Weitere Tiere, die ihr auf Eurer Safari durch Bielawa Dolna entdecken könnt, sind beispielsweise Wollschweine, Lamas und Kängurus.

Die Ruinen einer verschollenen Hochkultur sind Erkundungsgelände für wissenshungrige Forscher. Auf einer kleinen Insel, die aus einem Tümpel ragt, steht ein verlassener Thron. Ein Puppentheaterhäuschen wartet auf die großen Feste, wo es seine Bühnen-Türchen öffnet.

Wer sich weiter in das Erlebnisdorf hineinwagt, trifft gleich neben einem Wehr auf das MühlenCafé. Hier gibt es frischen Kaffee und selbstgebackenen Kuchen und wer will, nimmt sich beides gleich mit auf eine romantische GondelKaffeeFahrt.

 

Die Ausstellung „Schicksalsschläge” zeigt auf 6 im Dorf verteilten Tafeln die Flucht-Geschichte des fast vergessenen Walddorfes Bielawa Dolna bis Heute. Zeitzeugen berichten hier über persönliche Erlebnisse und dramatische Familienschicksale Deutscher und Polnischer „Vertriebener“ im 2. Weltkrieg. Sie zeigen die bewegende Zusammenstellung der wechselvollen Geschichte der Neißeauen und einer sich ständig wandelnden Bevölkerung.

 

In einem kleinen Sumpfgebiet wachsen die wildesten Baumhausarchitekturen.

Jedes Jahr zum BaumhausBauTag mit BaumhausbauWettbewerb könnt Ihr selbst mithelfen und neue, skurrile Häuschen und Kunstwerke entstehen lassen.

Jedes Jahr zum Folklorum, findet ein Symposium der Holzgestalter, Bildhauer und Metallkünstler statt. Ihren kunstfertigen Händen entgleiten die wundersamsten Wesen. Diese kann man auf seinem Weg durch Bielawa Dolna bewundern oder beim Folklorum der Geburt dieser FabelFiguren beiwohnen.

 

 

Ob zu zweit romantisch in einer Vögelbaumhütte, zu acht in einem Wanderzelt oder doch als Gruppe in einem BaumHausCamp... Der Turiuswinkel bietet immer Möglichkeiten sich für eine Abeteuernacht zu betten.

Gebt Euren Füßen eine Pause und lasst Euch in unserer gemütlichen Ciuchcia-Bahn durch die Nachbarwelt Polens kutschieren! Noch aufregender wird es, wenn ihr die Bahnfahrt mit einer Schlauchbootfahrt auf der Neiße kombiniert.

In den Ferien bietet die Kulturinsel Einsiedel gemeinsam mit CampPartnern ein umfangreiches Programm mit deutsch-polnischen Abenteuern, grenzüberschreitenden Freundschaften und geselligen Nächten im BaumhausCamp an der Neiße an.

Bei uns regieren nicht nur die Kinder, sondern bei uns fahren sie auch Auto. Jedoch werden die Autos, wie zu alten turisedischen Zeiten, noch mit den Füßen betrieben.  Aber dafür kann man mit ihnen auf Safari gehen und die wilden Ziegen sowie die Büffel-WG besuchen. Für kleine Kapitäne gibt es auch unsere Schaufelrad-Kurbelboote zum Ausleihen.

Die Kulturinsel Einsiedel schmiegt sich elegant an den Oder-Neiße-Radweg. Auch sonst ist sie eine guter Ausgangspunkt für verschiedene Rad-Routen, die sich in Deutschland und Polen durch die herrlichen Landschaften schlängeln. Außerdem lohnt es sich, Familienausflüge per Rad zu weiteren in der Umgebung liegenden Touristischen Attraktionen zu unternehmen.