TUREHSER
der aristohoppische Hochbein-Haudegen

Sie betrachten hier einen Angehörigen der seltenen Sub-Spezies Mara Curiosus Eleganticus, im Volksmund besser bekannt als der turisedische Pampas-Adelshase. Das Tier trägt den ehrwürdigen Namen Turehser, vermutlich eine altertümliche Lautmalerei aus dem „Klopf dir selbst auf die Schulter“-Dialekt der Hopp-Hochkultur Südostturisediens.
Turehser stammt aus den offenen Weiten der sagenumwobenen Steppe „Graskanzlia“, wo er als Wandergelehrter in Mimik, Mampfen und Meditation geschult wurde. Seinen Namen erhielt er, weil er – anders als andere Tiere – nicht davonhoppelt, sondern sich dem Betrachter stolz entgegenstellt, leicht arrogant die Ohren schwenkend, mit einem Blick, der sagt: „Ich weiß, dass du mich bewunderst.“
Die Turehser sind für ihre außergewöhnlich langen Beine und ihren stilvollen Watschelgang bekannt, der an einen dressierten Möbelwagen mit Eleganzanspruch erinnert. In turisedischen Märchen gelten sie als Grenzgänger zwischen Hasen- und Hirschwelt – was biologisch fragwürdig, kulturell aber hoch angesehen ist.
Forscher berichten, dass Turehser mit feinem Gespür zwischen Möhrenknappheit und Sinnkrise unterscheiden kann. In ruhigen Nächten flüstert er angeblich alten Gänseblümchen Gedichte zu – in Gedichtform, die er selbst verfasst und sofort wieder vergisst.